• 06.08.2018
  • Bernhard von Schröder
Konzepte für eine lebendige Innenstadt

Die kleine Gruppe von Menschen im griechischen Restaurant hatte im Grunde genommen nur ein Thema: Wie kann man das Falkenseer Zentrum entwickeln. Erstes Zusammentreffen von Interessierten am Projekt „Falkensees Mitte stärken. Initiator ist Hans-Peter Pohl (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Wirtschaft (ASuW) sowie gleichzeitig Vertreter der Mittelstandsvereinigung der CDU in Falkensee (MIT) und Mitglied in der IGF. Er hatte angeregt, die Initiativen „Interessengemeinschaft Falkensee“ (IGF), die „Werbegemeinschaft Starke Mitte“ sowie das Künstlernetzwerk „Made in Falkensee“ zusammen zu trommeln und mit Ihnen gemeinsam ein Konzept zu entwickeln, wie man das Zentrum beleben kann. Damit hat der Politiker begonnen, seine Ankündigung im Ausschuss (wir berichteten) in die Realität um zu setzen. Ebenso sollen die Stadt Falkensee, der Behindertenbeirat, das Jugendform und der Seniorenbeirat zu den Treffen eingeladen werden.

Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt muss erhöht werden, wir brauchen mehr Gastronomie, Handel und Dienstleistungen in der City. Das geplante Einkaufzentrum SeeCarré an einem Ende der Innenstadt (Dallgower Straße), der Gutspark mit dem neuen geplanten Wohnquartier am anderen Ende des Zentrums. Dafür müssen jetzt Lösungen gefunden werden.

Wie die aussehen könnten, das wollen die Projektteilnehmer in den nächsten Wochen bereden. Dazu sind drei Treffen geplant, für die die Unterthemen bereits festgelegt wurden. Zu jedem Thema werden dann ggf. auch Experten eingeladen, die die Ideen und Visionen der Projektgruppe mit fachlichem Rat unterstützen.

Das erste Treffen ist am Montag, 20. August, festgelegt. Wer Interesse hat, findet sich im Friseurgeschäft der IGF-Vorsitzenden Christine Göbler (Molly‘s Struppelshop, Bahnhofstraße 71), ein. Die Gesprächsthemen werden sich an diesem Abend um Handel, Dienstleistung und Handwerk in der Innenstadt drehen. Wie kann man Investoren davon überzeugen, in der Innenstadt von Falkensee das Richtige zu bauen, was kann man unternehmen, damit die Erdgeschossflächen für Läden und Geschäfte frei bleiben, die die Aufenthaltsqualität im Zentrum erhöhen. „Wir würden auch gern die einzelnen Projektierer, Haus- und Grundstückseigentümer begrüßen“, wünschte sich IGF-Vorsitzende Christine Göbler. Ein Vertreter des Architektenbüros Papendieck, Rade & Partner, Bauherren des Wohnhauses am Gutspark, soll bereits zugesagt für diesen Abend zugesagt haben. Beginn der Gespräche: 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Das nächste Treffen wird dann am Montag, 17. September, im Begegnungszentrum „B80“ (Bahnhofstraße 80) stattfinden: Es wird sich um die Themen Gastronomie, Freizeit, Jugend und Kultur drehen; für die meisten der Teilnehmer wichtige Elemente von „Leben in der Stadt“. Handel und Geschäfte allein machen keine City, so die Einschätzung der Teilnehmer. Wie kann man die Innenstadt mit kulturellem Leben füllen? Wie kann man den Freizeitwert einer City erhöhen und wie kann man Jugendlichen im Innenstadtbereich reizvolle Angebote machen. Beginn: 19 Uhr, Eintritt frei.

Das letzte Treffen wird sich mit dem Themenbereich: „Leben in der City“ beschäftigen, der eigentlichen Stadtplanung und Entwicklung, die sich aus den Ergebnissen der Vorabende ergeben hat. Ebenso wird das Thema Verkehr, Parken und der Komplex „Grün in der City“ besprochen. Die Gesprächsrunde ist am Montag, 15. Oktober, geplant, Beginn ebenfalls 19 Uhr, wahrscheinlich im Neubau von Michael Ziesecke an der Bahnstraße. Eintritt ist frei.

Die Ergebnisse der drei Treffen werden schließlich in einer kleinen Redaktionsrunde zu Papier gebracht und dann in die Politik lanciert. Das Innenstadtkonzept dürfte dann wohl auch mit Handlungsvorschlägen und Gestaltungsideen ergänzt sein. Zunächst könnte das Papier dann im Stadtentwicklungsausschuss und dann gegen Ende des Jahres in der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion gestellt werden. „Ich bin gespannt, was Politik und Verwaltung dann davon in der Innenstadt umsetzen werden“; so Hans-Peter Pohl. Quelle: Falkenseer Stadt-Journal/bvs